Stormhunter - Stormhunter

Review

Zugegeben, bei Titeln der Marke “Knights Of Metal“ oder “Prey For Freedom“ habe ich schon vor erstmaligem Hören ein nicht näher zu definierendes, auf jeden Fall aber schlechtes Gefühl in der Magengegend. Die üblichen Fragen drängen sich mir auf. Wer ist denn nun der oder die Trveste im ganzen Land? Führen STORMHUNTER (selbst der Bandname legt das ja irgendwie nahe…) das größte Schwert oder sind es doch die anderen, leider wohlbekannten Genregrößen?

Soviel zum Thema Vorurteile. Glücklicherweise kann man STORMHUNTER damit eher weniger belasten, wenn man den ersten, oberflächlichen Eindruck schließlich beiseite geschoben hat und sich auf das konzentriert, was hier eigentlich Sache ist. STORMHUNTER bewegen sich in der Schnittmenge von Heavy Metal, Power Metal und wenigen leicht progressiven Ansätzen, vergleichbar mit den selbst ernannten Vorbildern von HELLOWEEN, RUNNING WILD, sowie in Ansätzen sogar SONATA ARCTICA. Der Focus liegt deutlich auf Melodien, Melodien, Melodien… und Geschwindigkeit. Die Mischung funktionierte bei den musikalischen Orientierungspunkten bereits sehr gut und auch die Lehrlinge zeigen, dass sie im Unterricht sehr gut aufgepasst haben.

Man sollte jetzt jedoch nicht den Fehler machen und die Band als eine solche abstempeln, die sich im Fahrwasser der Musik des Windes anderer Bands bedient, nur um am anderen Ende im sicheren Hafen des Erfolgs anzukommen. Die Betonung und die Intention, warum man sich zusammen getan hat, liegen woanders. Am Besten kann man es mit den Worten STORMHUNTERS selbst formulieren: Sicherlich nichts neues, aber es macht Spaß. Ist man als Hörer nicht auf Innovationsjagd, passt diese Umschreibung hervorragend.