Carnal Rapture - Promo 2008

Review

Licht an!

Rhythmus auf die Bühne! Monotonie dazu! Scheinbar verstolperte Drumbeats gegen Krächzen aus menschlicher Kehle. Simplifizierte SADIST schauen mit ein wenig “Crust“ vorbei. Jazz kommt nicht erst im zweiten Akt. Refrains haben generell Auftrittsverbot. Wer braucht schon Strophe Refrain Strophe?

Lieber eine subtile, aber umso fiesere Melodie dabei! Timingsicheres Zusammenspiel. Es muss tight sein! Tight! Song Nummer 1 ist nur scheinbar der Song Nummer 5. Und immer wieder: tight! Tempowechsel sind obligatorisch. Nichts ist zu schnell. Aber ausreichend langsam! Gemächlich, aber tödlich. Zerhackend. Entkernte MESHUGGAH treffen zweidimensionale ATHEIST. Limitierung kann Erhabenheit ausstrahlen. Sie kann! In Blocks marschierende Rhythmen versammeln sich um verängstigte Soli. Der Bass ist sinistre Stringenz.

Regierung der Riffs. Und die kann man nicht stürzen. Die Abwesenheit von Blasts verstärkt den doppelten Bass-Durchschlag. Monolithisches Liedgut aus Italien. Schwere korrumpiert Nachhaltigkeit. Hauptsache schwer! Musikbrocken wollen verdaut sein.

Böses Trio auf der Bühne. Böse Musik aus den Boxen. Sehr interessiertes Auditorium will ein verbessertes Mehr!

Vorhang!

09.07.2009

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