Vic Du Monte´s Persona Non Grata - Autoblond

Nun ja, was denkt man sich, wenn man eine Scheibe einer Band namens VIC DU MONTE´S PERSONA NON GRATA in den Händen hält? Nicht viel. Wenn man allerdings einen Blick hinter die Kulissen der Band wirft, dann kommt man um den Namen Chris Cockrell nicht herum, der mit dem Künstlernamen Vic Du Monte zu Werke geht. Richtig, Chris Cockrell, der bei KYUSS den Posten am Bass verkörperte.

Nun handelt es sich bei „Autoblond“ um eine Scheibe, die sicherlich bei Fans von KYUSS, QUEENS OF THE STONE AGE und Co. gut ankommen mag. Allerdings sei an dieser Stelle betont, dass das hingerotzt scheinende Werk recht sperrig ist, auch wenn die Stoner-Anteile durchaus cool geraten sind. Der Gesamteindruck der Scheibe bleibt, und die Band gibt sich alle Mühe, nicht abgedroschen, vorhersehbar oder gar durchdacht zu klingen. Es gelingt ihnen mit jeder Sekunde, und der schräge Gesang tut sein bestes, um nicht in die Kategorie „Kommerziell erfolgreich“ gepackt zu werden. Manch einer wird dem Album auch den Stempel „Rock ’n‘ Roll in Stoner-Reinkultur“ aufdrücken. Meinetwegen, aber dann bitte mit einer besseren Produktion, denn „Autoblond“ klingt vom Sound her wie ne schäbige 80er-Jahre-Punk-Truppe im Suff.

Leider liegt mit nur eine CD-R des Albums vor, weshalb ich keine Tracks im einzelnen nennen kann. Das mag für viele aber auch keine Rolle spielen. Denn die Fans der ehemaligen Wüstenlegende KYUSS werden sich das Teil ganz sicher in den Schrank stellen. Musikfans, die mit der Mucke allerdings nicht anfangen konnten, werden auch mit „Autoblond“ nichts anfangen können, es sei denn, man steht sehr auf experimentierfreudige Sachen. Ach ja, einen Punkt habe ich noch: Mich würde es nicht wundern, wenn die Tracks irgendwann mal bei einem Tarantino-Streifen auftauchen würden.

Anspieltipps: Song 5, 10, 14 und 15.

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