Die Italiener von SCHIZOPHRENIA sind mit ihrem äußerst tanzbaren Bastard aus Elektro und Industrial Metal hörbar keine Anhänger der subtilen Variante. Hier setzt man auf die Methode Frontalangriff, sprich eingängige Melodien, wuchtige Rhythmusabteilung – den Schemel teilt sich der Trommler aus Fleisch und Blut mit natürlich basslastigen Beats aus der Dose -, ordentliches Geschrei von Seiten des Sängers und eine fette Produktion, die vor allem deswegen erstaunt, weil „Teach Me Love“ ohne Label im Rücken der Band entstand. Als Anhaltspunkte können vielleicht ROB ZOMBIE, FEAR FACTORY oder in manchen Momenten auch PROJECT PITCHFORK dienen. Dementsprechend ist auch jedes Lied ein potentieller Angriff auf diverse Tanzflächen (na gut, fast jedes; „End;“ und „Vuoto IN“ lassen es auch mal bedächtiger angehen), der dem Trupp auch ziemlich gut von der Hand geht. Gerade, weil SCHIZOPHRENIA sich der Brachialität sowohl von der Seite des Metal wie auch von elektronischer Seite nähern und dieses Potential auch in getragen melodischen, Doublebass- und sonstigen flotte An- und Ausflügen nutzen, macht „Teach Me Love“ ziemlich viel Spaß.
Im Gesamtbild hat „Teach Me Love“ einiges an Hitpotential. Naturgemäß gelingt einiges davon, anderes ist einfach nur schön anzuhören und hinterlässt deswegen über seine Kurzweiligkeit hinaus keine bleibenden Eindrücke. Das Album wurde, nebenbei erwähnt, unter der „Creative Commons“-Lizenz veröffentlicht und darf somit ganz offiziell kopiert und weiterverbreitet werden und kann auf der Seite der Band heruntergeladen werden.
Kommentare
Sag Deine Meinung!