SØLUS ist eine junge Schülerband aus Franken, die mit der selbstbetitelten EP fünf Jahre nach der Gründung das erste Mal an eine etwas breitere Öffentlichkeit tritt.
Gespielt wird progressiv angehauchter Rock mit großer stilistischer Bandbreite irgendwo zwischen PORCUPINE TREE, DEEP PURPLE, RUSH und DREAM THEATER, der mit seinem verspielten Hang zu Instrumentalpassagen viel auf Atmosphäre baut. Tatsächlich eifert der Vierer nicht mit Scheuklappen unerreichbaren Vorbildern nach, sondern agiert ziemlich eigenständig, auch wenn die Band deswegen natürlich noch lange kein allzu sehr markantes Erscheinungsbild hätte. Fast noch wichtiger ist aber, dass sich SØLUS nicht hoffnungslos übernehmen mit dem, was sie tun (nur hier und da schwächelt der ansonsten sehr variable Gesang ein wenig), dass also die Stücke nicht unnötig ausufern und die Bögen immer jedes Mal zum Ende führen können, auch wenn sie zu einem großen Teil detailverliebt daherkommen. Die Kompositionen selbst treffen genau das richtige Maß zwischen Abwechslung und Konzentration auf ein Hauptthema – kurzum, wer irgendwie mit diesem Genre etwas anfangen kann, darf gespannt auf das Debüt der Jungs warten.
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