Aus dem Kleinstaat Luxemburg kommen QUENTIN LAGONZA, die mit ihrem selbstbetitelten Debütalbum auf Stoner-Rock-Pfaden wandeln und dabei einen dreckigen, aber wenig spektakulären Rocksound fabrizieren. Ein paar nette Riffs hat man am Start, aber die reichen leider nicht aus, um die Band aus der breiten Masse an aktuellen Veröffentlichungen positiv hervorstechen zu lassen.
Das Album schafft es irgendwie komplett am Hörer vorbeizurauschen, ohne einen bleibenden Eindruck zu hinterlassen. Das einzige, woran man sich hinterher noch erinnert, ist der fürchterlich nölige Gesang von Frontmann Joé, dem es sowohl an Power als auch an Gefühl und Präzision fehlt.
Auch das Songmaterial ist wenig berauschend und verzichtet komplett auf brauchbare Hooklines oder auch nur ein paar frische und unverbrauchte Ideen. Ob die Luxemburger nun von einem „Desert Ride“ singen oder von einer „Dead City“ – irgendwie klingt das alles völlig belanglos und kommt dabei nicht im geringsten authentisch rüber.
Die Produktion geht in Ordnung und liefert einen rotzigen, manchmal etwas zu matschigen Klang. Ansonsten braucht dieses Album aber im Grunde kein Mensch. Wenn das der Stand der lokalen Szene ist, wird sich Luxemburg wohl nie zu einer relevanten Stoner-Rock-Hochburg entwickeln.
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