Doro - Celebrate - The Night Of The Warlock (Single)

Review

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Schaut man sich das Cover-Artwork an und denkt mal ein wenig an die eigene Jugend zurück (ja, so jung wie ich mich fühle bin ich wohl doch nicht mehr…), durchfährt einen schon etwas Wehmut. Ziemlich genau 25 Jahre ist es nämlich jetzt bereits her, dass eine Band namens WARLOCK mit „Burning The Witches“ ein Album herausbrachte, das für die damalige Zeit recht ungewöhnlich war und zumindest die deutsche Metal-Szene revolutionierte, denn ausser der damals noch relativ unbekannten Jutta Weinhold und ihrer Band, die später letztendlich auch ihre Erfolge mit ZED YAGO und der Nachfolgegruppierung VELVET VIPER feiern konnte, gab es eigentlich keine ernstzunehmende Formation mit Frontröhre – und Doro war einfach begnadet.

Nun feiert Frau Pesch also ihr 25-Jähriges mit einer Single, auf der der Titeltrack, eine typische DORO-Midtempo-Hymne, gleich in drei verschiedenen Versionen vorliegt: Zum Ersten in einer eigenen Version, die mir persönlich am besten gefällt, zum Zweiten im Duett mit SAXON-Frontmann Biff Byford und zum Dritten in einer Version von geballter Frauenpower; allerdings wurden Sabina Classen (HOLY MOSES), Floor Janssen (AFTER FOREVER), Angela Gossow (ARCH ENEMY), Veronica Freeman (BENEDICTUM), Liv Kristine (LEAVES‘ EYES), Ji-In Cho (KRYPTERIA), Liv (SISTER SIN) und die komplette GIRLSCHOOL-Riege für meinen Geschmack leider viel zu sehr in den Hintergrund gemischt.

Das folgende „The Night Of The Warlock“ weist einen sehr ähnlichen Charakter auf und soll sicher nicht nur vom Titel her an den Karrierebeginn der quirligen Düsseldorferin erinnern. Um allerdings eine ähnliche Hymne zu werden, wie etwa „Burning The Witches“, „Shout It Out“, „True As Steel“, „All We Are“ oder „I Rule The Ruins“, fehlt diesem Song dann aber doch das bestimmte „Etwas“ und die nötige Power.

Zum Abschluß gibt’s dann noch eine typische DORO-Ballade: „Rescue Me“ stellt dabei den einzig nicht für das kommende Album vorgesehenen Song dar, auf den man allerdings auch gut und gerne verzichten kann. An alte Glanzleistungen reicht dieses Stück bei weitem nicht heran.

„Celebrate – The Night Of The Warlock“ ist daher eine Veröffentlichung, auf die man selbst als Fan getrost verzichten kann, und lieber auf den am 30. Januar erscheinenden Longplayer „Fear No Evil“ wartet, denn der enthält in der DigiPack-Version gleich drei Bonus-Tracks.

04.01.2009

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