D-A-D - Monster Philosophy

Review

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Mangelnde Weiterentwicklung kann man den vier Spaßvögeln von D-A-D, die mittlerweile seit fast einem Vierteljahrhundert – zunächst als DISNEYLAND AFTER DARK, durch eine Unterlassungsklage allerdings dazu gezwungen den Namen grundlegend zu ändern – unterwegs sind, wirklich nicht vorwerfen, denn einigen Fans ist die Wandlungsfähigkeit der Dänen so manches Mal einfach schon zu viel geworden. Dabei machen sich die Binzer-Brüder und ihre zwei Mitstreiter Laust Sonne (Drums) und Stig Pedersen (Bass) jedesmal auf’s Neue unverblümt über Gott und die Welt lustig und veröffentlichen eine herzerwärmend sleaze-rockende Platte nach der nächsten.

Mit „Monster Philosophy“ steht nun das zehnte Studioalbum vor der Tür, das es wieder einmal schafft, sämtliche Facetten des Rock abzudecken und mitzureißen. Das beginnt beim Opener „Revolution“, einem kraftstrotzenden Rocker voller Dynamik, der zur Luftgitarre greifen lässt, zieht sich hinweg über „Too Deep For Me“, einer Nummer, die aufgrund der Gitarren und den Vocals unweigerlich an die RED HOT CHILI PEPPERS erinnern muss, einem beschwingten Punkpop-Song („Beautiful Together“) und dem wunderschönen „Milk And Honey“, das sicherlich auch von COLDPLAY hätte stammen können, und endet letztendlich im treibenden „Chainsaw“ und dem Country-Flair versprühenden „Money Always Takes The Place Of Life“, die auch von Dave Wyndorf und seinen Mannen sein könnten und damit auch alle MONSTER MAGNET-Fans bestens bedienen sollten.

Auch wenn nicht alle Ideen zünden, wie die atmosphärische Nummer über einen meiner Kollegen („Nightstalker“) oder die Ballade „If I Succeed“, die eher langweilt, haben D-A-D nach wie vor ein hervorragendes Gespür für großartige Melodien und mitreißende Momente. Eine absolute Hitnummer wie „I Won’t Cut My Hair“ fehlt hier zwar, doch insgesamt gesehen ist „Monster Philosophy“ eine unglaublich abwechslungsreiche Scheibe geworden, erdig produziert mit einem hervorragenden Sound, die einfach rockt, Spaß macht und eine gute Zeit beschert – eine packende Symbiose aus „No Fuel Left For The Pilgrims“, dem experimentelleren „Simpatico“ und dem straighten Rocker „Scare Yourself“.

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01.12.2008

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