Was ist nur aus GRAVE geworden, die anno 1991 mit „Into The Grave“ ein sehr gutes Death-Metal-Scheibchen hingelegt haben? Auch wenn nach dem Abgang des Sängers jetzt der Gitarrist die Vocals übernommen hat, mußte es denn so eine Entwicklung nehmen?
Schon auf ihrem letzten Werk „Soulless“ wurde deutlich, wohin es geht: Weg von grunzenden Death-Metal-Vocals, hin zu Hardcore-ähnlichem Gebrülle. „Hating Life“ ist nur die Weiterentwicklung davon. Die ganze CD klingt erheblich einfallslos. Vorbei ist die Zeit der verspielten und dennoch energiegeladenen Songstrukturen. Die Drums erinnern an DIE SCHWEISSER, der Gesang an eine Mixtur aus MORGOTH und KORN, die Gitarre shreddelt mit ewig gleichen Riffs durch die Gegend usw.. Außerdem klingt jeder Song identisch.
Gut, mal ist das Teil etwas langsamer oder schneller, im Endeffekt gibt es aber keine nennenswerten Unterschiede. Am ehesten wurde mir das klar, als ich dachte, ich würde den dritten Song hören, beim Blick auf den Player aber feststellte, daß ich schon beim sechsten war!
Einzig „Harvest Day“ fällt noch etwas aus dem Rahmen. Ich will die Scheibe nicht völlig schlecht machen. Die Songs sind energiegeladen, der Gesang wuterfüllt, aber das gewisse Etwas fehlt und vom Death Metal ist so gut wie nichts übriggeblieben. Einfach nur noch Durchschnitt.
einfallslos?
immergleiche riffs?
der rezensent soll zurück in sein loch steigen! hier wird nämlich groovender im midtempo(teilweise auch schneller) gespielter death metal vorgeführt.
eine einzige bangorgie!
der vergleich mit KORN vocals ist eine derbe unverschhämtheit und trifft nicht zu.
eine sehr geile scheibe!