BROTHER LOVE KAIN legen mit ihrer aktuellen, selbstbetitelten Eigenproduktion das erste Full-Length-Album vor. Laut eigener Aussage spielen die Jungs eine Mischung aus Doom Metal und Death Metal. Wenn man Doom Metal nur auf seine Langsamkeit reduziert, mag das sogar stimmen. Langsam ist die Musik von BROTHER LOVE KAIN. Soviel steht fest.
Die Beschreibung der Musik trifft aber nicht so wirklich zu. Denn für Doom Metal fehlen die theatralischen Momente in der Musik von BROTHER LOVE KAIN und für Death Metal ist der Gesang von Frontmann Sascha etwas zu “freundlich“. Beinahe schon etwas hardcorelastig das Ganze. Ist aber alles nicht so schlimm, denn aus den Elementen kann man schließlich eine interessante Mixtur erstellen. Auch das was BROTHER LOVE KAIN hier bieten ist musikalisch durchaus ansprechend. Die Riffs sind schön schwer, die Produktion kann sich hören lassen und auch die von Sascha zweisprachig vorgetragenen Texte passen gut zur Musik. Was mich persönlich an dem Debüt der Band stört, ist dass der Funke nicht so recht überspringen will. Dabei haben Tracks wie “Der Herr Trägt Schwarz“, “Undone“ oder “In The End Everything Starts To Begin“ ihre Momente (“Das Mann“ ist zum Beispiel richtig gut gelungen) und auch Potential will ich der Band nicht absprechen. Allerdings hätte man sich durchaus die beiden Instrumentalstücke “Kain“ und “Abel“ schenken können, die sind einfach nur langweilig und uninspiriert.
Es fehlt einfach der eine Übersong der einen aufhorchen lässt. Aber es ist ja erst ein Debüt und die Band hat noch Zeit sich zu entwickeln. Freude von den langsamen CELTIC FROST Sachen oder WARHAMMER (um hier mal eine ungefähre Richtung vorzugeben), sollten auf den Jungs via Myspace mal ein Ohr schenken. Schlecht sind BROTHER LOVE KAIN nicht, aber (momentan) auch nicht herausragend.
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