Tomorrow's Eve - Tales From Serpentia

Review

Bedeutende Ereignisse werfen ihre Schatten voraus, heißt es so schön. Im Fall der deutschen Prog Metaller von TOMORROW’S EVE stimmt das vollends. “The Tower“ hieß die im letzten Jahr veröffentlichte EP, die ein Anreiz auf das, nun endlich vorliegende dritte Album „Tales From Serpentia“ sein sollte.

Seit ihrem ersten Album stehen TOMORROW’S EVE für melodischen, gefühlvollen Progressive Metal und das hat sich auch mit dem neusten Output nicht geändert. Musikalisch ist die Band über jeden Zweifel erhaben und braucht sich vor internationalen Größen wie etwa DREAM THEATER keineswegs verstecken. Sie haben lediglich ein paar Facetten in ihrem Sound geändert. So ist die Musik auf “Tales From Serpentia“ im Gegensatz zu den Vorgängern -„The Tower“ ließ das schon anklingen- düsterer geworden. Das passt aber wiederum zu den lyrischen Themen, mit denen TOMORROW’S EVE sich auf der Platte befassen. Die Songs werden zu gleichen Teilen von verzerrten Gitarren, Keyboard/Piano und Martin LeMars charismatischer, dunkler und kraftvoller Stimme getragen. Es treffen fette Gitarrenläufe auf gefühlvolle Pianopassagen oder auch akustische, getragene Gitarren. Die Mischung auf ”Tales From Sepentia“ stimmt einfach (wie auch schon auf dem Vorgänger “Mirror Of Creation II – Genesis 2“) und TOMORROW’S EVE vergessen zu keiner Sekunde, dass sie eine Metal Band sind. Will sagen, es gibt hier jede Menge harte Riffs auf die Lauscher, die in totalem Einklang mit den ruhigeren und progressiven Phasen stehen.

Die Songs sind komplex arrangiert worden und erschließen sich in ihrer Gänze erst nach zwei, drei (oder mehr) Durchläufen (und selbst dann fallen einem noch bis dato unbekannte Nuancen auf). Dabei bleiben Tracks wie das phasenweise hektisch wirkende “The Tower“ oder das ausufernde, beinahe zwanzig Minuten lange “Muse“ aber trotz vieler Tempo- und Rhythmuswechsel immer eingängig und nachvollziehbar. Dazu sind die Stücke noch mit einer latent melancholischen, aber niemals ins Depressive absinkenden Note versehen worden, was den Songs noch mehr an Tiefe verleiht.

TOMORROW’S EVE haben einen der Anwärter auf den Titel “Best Progressive Metal Album 2008“ abgeliefert. Prog-Metal-Fans sollten zugreifen, da auch die Storyline eine Menge hergibt. Alle anderen: Reinhören! Hier gibt es ein wunderbares Stück Musik zu entdecken. Neun wohlverdiente Punkte.

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20.10.2008

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