Schmerz - Chronika

Review

Depressiver Black Metal ist irgendwie immer so eine Sache für sich. Inhaltlich fühle ich mich davon kaum angesprochen, da die meisten Bands lyrisch kaum über den alltäglichen Weltschmerz hinweg kommen. Und auch musikalisch kommt selten etwas Gutes bei herum, allzu oft wird nur auf einem, noch dazu wenig prägnanten, Riff herumgeritten.

Tja, und warum sollte es da SCHMERZ anders ergehen? Auch dieses Projekt steht für Depressive-Black-Metal, doch zumindest die STRIID-Referenz im Infosheet ließ mich auf etwas interessantere Musik hoffen. Weit gefehlt, denn grob zusammengefasst bietet “Chronika“ nicht viel mehr als ein paar aneinandergereihte Riffs pro Song, denen die ansprechende Atmosphäre aber völlig abgeht. Hin und wieder lassen sich ein paar Lichtblicke finden, “Dämmerung – Dementia“ beispielsweise verfügt über ein recht interessantes Leitmotiv, die Kombination aus latenter Ideenarmut, kaum wahrnehmbarem Drumming und leisem Kreischen ist aber einfach zu wenig, um Stimmung aufkommen zu lassen.

Es fehlt mir an Emotion, an Leidenschaft und an Gefühl. Mit diesem Debütwerk entsteht höchstens Langeweile, aber keine Gänsehaut. Vielleicht sollte man eben doch nicht gleich mit einem Album beginnen, sondern sich Schritt für Schritt, sprich Demo für Demo, an einen kompletten Longplayer heranwagen. Als Gesamtwerk, auch wenn es ein Debüt ist, kann „Chronika“ auf jeden Fall nicht überzeugen und etwas gespürt habe ich erst, als meine Füße wieder erwacht sind. Schade.

16.10.2008

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