OTR - Mamonama

Review

Mitsamt dem Ex-URIAH-HEEP-Sänger, dem Ex-FOCUS-Gitarristen und dem einhergehenden Namedropping haben sich OTR aufgemacht, mit „Mamonama“ dem klassischen Rock mit Blues-Einschlag zu frönen. Nicht von ungefähr sind URIAH HEEP oder FOCUS als Referenzen zu nennen, es tauchen aber auch die frühen DEEP PURPLE („The Book of Taliesyn“) und dergleichen mehr auf. Dabei kann „Mamonama“ trotz technischer Versiertheit der Musiker keinerlei Begeisterung wecken, was besonders deswegen tödlich ist, weil sich OTR an viel Gefühlvollem und Einfühlsamem versuchen (auch wenn direkt vorwärts treibender Rock nicht fehlt oder gar fehlen darf). Das meiste hat man schonmal gehört, manches davon eindeutig besser, vieles zumindest inspirierter und einiges wirkt sogar direkt abgekupfert (siehe auch hier wieder „Wring That Neck“ vom erwähnten DEEP-PURPLE-Zweitling und vergleiche das mit „Taking You Down“). Das mag sich härter anhören, als es gemeint ist, weil mit überragenden Taten in diesem Genre ohnehin nicht mehr ohne Weiteres zu rechnen ist (und in diesem Sinne ist „Mamonama“ als Mittelmaß anzusehen), nur lebt Rock in dieser Form allenfalls im Plattenschrank oder auf Konzerten und nicht mehr auf dem Markt. Ursprünglicher Rock ist nunmal nicht die Sorte Musik, bei der man sich über Klassiker oder gar überragend gute Alben großartig den Kopf zerbrechen müsste.

14.10.2008

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