Slipknot - All Hope Is Gone

Review

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Da ist es nun, das neue Album der Maskenträger. SLIPKNOT melden sich mit dem von vielen Madenjüngern lang erwarteten neuen Album „All Hope Is Gone“ zurück, und ob nach meiner Meinung tatsächlich jegliche Hoffung verschwunden ist, möchte ich versuchen, in den folgenden Zeilen zu erzählen.
Zunächst sei noch gesagt, dass ich mich hier nicht über die Maskerade der Band auslassen möchte, denn der eine findet es kultig, der andere durch und durch albern; belassen wir es also dabei.

Im Vorfeld des Albums kündigten SLIPKNOT ein „noch härteres Album“ an, das alles toppen soll, was die Truppe zuvor abgeliefert hat. Nun, wenn man bedenkt, was SLIPKNOT speziell mit „Vol 3: The Subliminal Verses“ abgeliefert haben, ist es nicht so sonderlich schwer, härter und wilder zu sein, denn auch wenn das Album durchaus seine Momente hatte, fehlte mir persönlich irgendwie der letzte Kick. All jene, die nun fürchten, SLIPKNOT würden auf „All Hope Is Gone“ wie die Bekloppten herumtrümmern und die Musikwelt komplett in Schutt und Asche legen, dürfen aufatmen, denn das Album ist mitnichten härter als die vier Vorgänger. Andersherum bedeutet es natürlich, dass alle SLIPKNOT-Anhänger, die bereits bei „Vol 3: The Subliminal Verses“ ein langes Gesicht gezogen haben, nach dem Genuss von „All Hope Is Gone“ vermutlich ihre komplette Bude vollreiern werden. Wieso? Na, weil „All Hope Is Gone“ klingt, wie der große Kompromiss mit einem Majorlabel.

Nichts gegen große Labels, aber deren Philosophie geht einfach in Richtung Verkaufserfolg, da braucht man sich nichts vorzumachen. In wie weit „All Hope Is Gone“ da unter den Fittichen des Labels stand, vermag ich nicht zu sagen, es spielt letztendlich aber auch keine Rolle, denn SLIPKNOT treten mit dem Album auf, also müssen sie dahinter stehen.

Mir persönlich geht das Album viel zu sehr auf Nummer sicher und klingt bei genauerer Betrachtung, bzw. genauerem Hinhören in einigen Bereichen etwas auffällig ausgesteuert, aber dazu gleich mehr. Angefangen beim Sound, der so typisch ist, wie er nur sein kann, bewegen sich SLIPKNOT vermutlich einem neuen, kommerziellen Zenit entgegen, weil alles eben so ist wie die Masse es erwartet und haben möchte. Wagnisse gibt es gar keine und alles ist hübsch an seinem Plätzchen und macht genau das, was die Leute hören wollen. Im Vorfeld getätigte Forensprüche wie „ungehört 10/10 Punkte“ bekommen hier eine bestätigte Bedeutung.

Gemixt hat übrigens niemand Geringeres als Colin Richardson, der bereits Bands wie FEAR FACTORY, NAPALM DEATH und CARCASS produziert hat und unter anderem den Mix für CRADLE OF FILTH, MACHINE HEAD und das SLIPKNOT-Livealbum „9.0: Live“ erledigt hat. Das Schlagzeug poltert recht weit vorne im Sound-Gewand herum, was durchaus verständlich wäre, wenn Drummer Joey Jordison tatsächlich so Großartiges leisten würde, wie immer wieder behauptet wird. Mag ja sein, dass er ein außerordentlich guter Stöckeschwinger ist, auf „All Hope Is Gone“ jedoch bringt er lediglich Standardleistung, die man nicht sonderlich würdigen muss.

Schreihals Corey Taylor klingt erschreckend schwachbrüstig, so als ob er nicht genug Puste hatte um richtig loszubrüllen. Hinzu kommen seltsam mehrstimmige „College“-Gesänge, die mir doch das eine oder andere Fragezeichen auf der Stirn erscheinen lassen. Auf dem nächsten Album verschwinden die harten Shouts dann wohl komplett…
Der Gesang wurde nach meinem Empfinden ebenfalls ziemlich dominant abgemixt, was mitunter ein wenig zu Lasten der Gitarren-Power geht, die zeitweise eher wie eine reine Begleiterscheinung klingen. Manche mögen dies, ich aber kritisiere es, denn gerade die fetten Grooves waren es immer, die mir SLIPKNOT (zumindest auszugsweise) sympathisch machten. Natürlich gibt es diese Grooves auch jetzt noch, aber es knallt nicht mehr ganz so saftig wie früher, ohne nun den blöden Satz „früher war alles besser“ rauszukramen.

Der Sound ist insgesamt klar und deutlich, keine Frage, er ist auch vielleicht besser als ein Großteil der Reglerkreationen, die manch andere Band zustande bringt, und trotzdem fehlt mir ein Funken Energie, der Schlag ins Gesicht, der Tritt in die Magengrube, der finale Hieb, der Knock-Out.

Der schwächste Aspekt auf „All Hope Is Gone“ ist allerdings eindeutig das Songwriting, wobei jeder vermutlich etwas anderes erwartet von einer Band, die den Dollar bereits in großen Mengen genießen durfte. Der eine erwartet genau das, was SLIPKNOT auf „All Hope Is Gone“ getan haben: Insgesamt ruhiger werden, mehr Dynamik, mehr Abwechslung und sogar ein paar (man möge mir verzeihen) regelrechte Schmuseparts einbauen, was alles bereits nach wenigen Liedern immer stärker ins Gewicht fällt. SLIPKNOT zeigen mit zunehmender Spielzeizt kaum noch Zähne und verrennen sich zum Ende des Albums hin sogar immer mehr in sagenhaft schlechten pseudomelodischen Refrains und immer flacheren Gesangspassagen. Ob hier die Kreativität am Ende war weiß ich nicht, aber nach großer Musik klingt das hier jedenfalls nicht, eher nach dem kläglichen Versuch, eine Brücke zwischen Härte und leichtfüßiger Eingängigkeit zu finden.

Insgesamt enttäuschen mich SLIPKNOT auf „All Hope Is Gone“ doch deutlich. Selbst die paar Blastbeats, die eingestreut wurden, um die Hose etwas dicker aussehen zu lassen, können hier nicht den Stempel „wilde Kerle“ rechtfertigen. Das Album klingt harmlos, etwas identitätslos und auch feige. Anstatt mit einem räudigen Bastard daherzukommen und zu zeigen, dass die Samenstränge noch bestens funktionieren oder zumindest den goldenen Mittelweg zwischen Gut und Böse zu wählen, um niemandem vor den Kopf zu stossen, haben sich SLIPKNOT für die Lutschnummer entschieden. Irgendwie schade, wenn auch aus rein kommerzieller Sicht vielleicht nachvollziehbar. Wenn hier wenigstens die Qualität der Songs gestimmt hätte, wäre der Kompromiss sicherlich nicht schwer gefallen, so aber bleibt für „All Hope Is Gone“ einfach nur das Prädikat ‚Mittelmaß‘ übrig.

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Slipknot auf Tour

24 Kommentare zu Slipknot - All Hope Is Gone

  1. Anonymous sagt:

    Tolles, treffendes Review.[…]"Mir persönlich geht das Album viel zu sehr auf Nummer sicher und klingt bei genauerer Betrachtung, bzw. genauerem Hinhören in einigen Bereichen etwas auffällig ausgesteuert"[…] *word* […]"verrennen sich zum Ende des Albums hin sogar immer mehr in sagenhaft schlechten pseudomelodischen Refrains und immer flacheren Gesangspassagen.[…] *word* Eine Lutschnummer, stimmt. Inzwischen dürfen die ihre Masken in der Schule, im Gottesdienst und beim Essen mit Mutti anbehalten, das merkt man.

    5/10
  2. doktor von pain sagt:

    Ich finde die Songs im Schnitt recht gelungen. Aber dass auf Metal.de gerne mal niedrig bewertet wird, ist ja nicht neu.

    7/10
  3. eikster sagt:

    Die erste Hälfte des Albums ist top, so stelle ich mir den Nachfolger von Vol.3 vor. Die restlichen Songs zünden noch nicht. Dennoch eine gute 8 für ein gelungenes Comeback.

    8/10
  4. Anonymous sagt:

    Die sind mit jedem Album schlechter geworden. Nach dem experimentellen "Mate.Feet.Kill.Repeat" wo man harten Metal mit Jazz und vielen anderen Stilrichtungen gemixt hat, kam das "auf-die-Fresse" Album, das sich vergleichsweise schlicht aber denoch verdammt knallig präsentierte und die Band feierte ihre ersten Hits. Dann "Iowa" bei dem sich noch alles im Rahmen hielt, da die Mucke zwar nichts Weltbewegendes mehr war, aber trotzdem ganz ordentlich zum abgehen diente. Mit ihrem 4ten Werk gings dann rasant in den Keller! Scheiß Produktion, Corey hat irgendwie seine Stimme verloren, kaum gute Songideen, viel zu viel gesäusel und insgesamt klang es doch eher nach einem Versuch die Fans aus den anderen Lagern zu erreichen.
    Zum jetzigen Album ist dann eigentlich nur zu sagen, dass der steile Weg nach unten lediglich noch steiler wird und alles, was auf "Vol. 3" schlecht war wird noch schlechter. Mehr als 1 kann ich nicht geben, denn ich hätte schon "Vol. 3" nur schwache 2 zugesprochen. Wer sich im Mainstream zu Hause fühlt… bitte

    1/10
  5. Anonymous sagt:

    Sickman sagte schon alles. WO ist das Chaos, WO ist die Unkontrolliertheit? WO ist dieses "fuckup"-Feeling? All das kommt vielleicht auc 4-5 Albumminuten zur Geltung, ansonsten bekommen wir hier das, was für Stone Sour nicht gut genug war plus etwas Alibi-Krassheit hier und dort. Es dominiert leicht konsumierbarer OP-Saal-Metal, der nicht weh tut. Und dann diese College-Gesangslinien manchmal, brr!

    Auf Vol.3 zeichnete sich diese Entwicklung zwar schon ab, aber die Songs waren viel besser, der Sound kam besser rüber, und man hatte noch das Gefühl, die Jungs hätten noch Feuer im Arsch. Aber A.H.I.G. klingt nach satten Musikern, die ein Nummer-Sicher-Pflichterfüllungs-Werk auf Platte gebannt haben.

    4/10
  6. sascha sagt:

    Klar, das Debüt war anders, aber AHIG setzt da an, wo Iowa aufgehört hat: Strukturierte Songs mit gewissem Härtegrad inklusive der Versprechen, die bei Vol 3 zwar umgesetzt, aber größtenteils peinlich wirkten.

    Das Album ist mein bisheriger Fave der Herren, auch wenn die Mitte streckenweise durchhängt, was auch an den stellenweise unnötigen Clean-Passagen liegt.

    Im gesamten echt ein tolles Album. Wer Chaos hören will, gebe sich das sehr gute Debüt, das neueste Album ist definitiv mehr Metal als alles, was Slipknot zuvor rausbrachten.

    9/10
  7. sodomatic616 sagt:

    Also ich finde es immer bewundernswert, welch absurden Argumente benutzt werden um eine Band, die man persönlich nicht mag, schlecht dastehen zu lassen.
    Fakt ist Das neue Slipknot album ist sehr abwechslungsreich, harte Songs wie Gematria und All hope is gone wechseln sich mit eingängigen langsameren Songs ab, Corey Taylers Stimme ist so gut und abwechslungsreich wie nie und außerdem finde ich, dass dies das erste Slipknot Album ist auf dem Gitarren endlich richtig gut zu hören sind u.a. mit tollen Soli (Psychosocial). Mir gefiel die Platte nach dem ersten durchhören auch noch nicht sehr, doch das änderte sich nach dem 2. und 3. Durchgang!
    Also Daumen ganz klar hoch, 8.5 Punkte gehen leider nicht also 9!

    9/10
  8. -prophecy- sagt:

    Fakt ist: Die Platte ist bis auf die ersten vier Songs scheisse. Ich war Slipknot Fan, und bin es nun nicht mehr, woran diese Platte schuld ist, ganz klar. Zum Glück habe ich nicht geglaubt, dass die Platte ein Mix aus IOWA und Vol 3 sein soll, denn sonst hätte ich wohl kotzen müssen, wenn ich die All Hope is Gone das erste mal gehört hätte. Sickman hat schon völlig Recht. Egal ob er die Band mochte oder nicht, er hat Recht, und ich gehöre sicherlich auch nicht alleine zu den Hassern dieser Platte.

    3/10
  9. sascha sagt:

    Ich kenne Slipknot übrigens seit 98, dann kam 99 das Debüt. Wer das primitiv chaotische zeug hören will, legt sich halt das Selftitled ein, ist doch nicht schwer oder?

    9/10
  10. honksen sagt:

    Mann-o-Mann, mir wird ja ganz schwindelig wenn ich das Review und einen Teil der Kommentare lese. Anscheinend habt Ihr einen heftigen Tinnitus im Öhrchen oder Ihr wollt eine gute Scheibe einfach zerreden. Ich vermute sehr wahrscheinlich letzteres. Wenn die neue Scheibe so wäre wie die Erste dann sehe ich schon die Reviews vor meinem geistigen Auge … die neue Slipknot ist zwar heftig und haut aufs Hirn aber irgendwie haben sich die Jungs nicht weiterentwickelt, eigentlch schade, die hatten so viel Potential bla bla… . Ich bin froh, das sich in der langen Kommentarwurst hier vor mir noch 3 Brothers in Mind eingefunden haben, die "All Hope is gone" ähnlich hoch einwerten wie ich – gutes Songwriting, gute Produktion, gute vielseitige Stimme, ordentlich was zum Kopfnicken – Slipknot eben, eine Stufe weiter.

    9/10
  11. deathcrow sagt:

    Erstaunlich, wieviele Kommentare hier in kuerzester Zeit eintrudeln, bei einer – in meinen Augen – keineswegs in irgendeiner Form bemerkenswerten Band, die ihren Erfolg hauptsaechlich einer ihr zombiehaft folgenden Horde (Ami-)Teenies zu verdanken hat… andere – im gegensatz zu Slipknot – richtig gute Gruppen und Releases bleiben weitestgehend unbeachtet, spaerlich kommentiert und interessieren keinen so richtig. Metal ist doch schon ganzschoen massentauglich geworden wa?

    5/10
  12. jimbob sagt:

    jaja, da macht mein Vorredner auch wieder einen auf cool. Ich persönlich kenne jede Menge Slipknot Fans jenseits der 30 – das soweit zu den Teenies, und nenne mir doch spontan oder auch mit ein wenig Nachdenken eine Band die auch nur ansatzweise in die Stilrichtung geht die Slipknot ausmacht. Wird ganz schön schwierig nicht war?

    10/10
  13. Anonymous sagt:

    Nach mehrmaligem Hören lege ich sogar noch einen Punkt mehr drauf. Es war übrigens vorhersehbar, dass hier wieder dfie ollen Nörgler kommen, die meinen, Slipknot seinen Scheiße, da sie ja so kommerziell sind und nur Teenies ansprechen. Zur Info: Ich bin 27 und mag Slipknot, ebenso wie beispielsweise Nile, Iron Maiden, Social Distortion usw. Das nennt man "über den Tellerrand blicken", aber das können viele "true" Metalheads einfach nicht. Deren musikalischer Horizont reicht höchstens bis zur Zimmertür. Sätze wie "Fakt ist: Die Platte ist bis auf die ersten vier Songs Scheiße" sind ja auch mal kreuzdämlich. Deine persönliche Meinung ist definitiv kein Fakt und interessiert höchstens Wayne hoch zu Ross.

    8/10
  14. Anonymous sagt:

    Einer Sache kann ich deathcrow nicht absprechen, und zwar, dass Slipknots Auftreten für den wahrscheinlich noch größeren Erfolg verantwortlich ist.
    Aber erinnert euch zurück, als Jamey Jasta beim headbanger’s ball, schon gut zehn Jahre her, das erste mal Wait & Bleed angeklündigt hat. Hochchaotische, dennoch extreme Musik, sowas hat man damals nicht im Mainstream gesehen.
    Natürlich bleibt es Geschmackssache, ob einem der alte Sound zusagt, dein Evrgleich mit den neueren Sachen ist vollkommen unangebracht, da die Songs Struktur und Dynamik besitzen. Von daher: Deathcrow, setzen, sechs.
    Es ist vollkommen unnötig, ein schlechtes Fazit abzugeben, ohne vorher mal mehr als ein lied angehört zu haben.

    9/10
  15. malevolentseb sagt:

    die mitsing refrains vorallem bei the killing name und all hope is gone sind sehr fätt geworden. sonnst stimm ich dir sehr zu. nummer sicher. vorallem joey enttäuscht. mick un djim überzeugen aber durch gutes gefrickel. aber niemals wird je wiede retwas an iowa rankommen. was ich nett finde ist das mit vendentta wieder ein cooler zerrakord refrain bekommen ist der zuletzt bei eyeless da war. was ich allerdigs ünerhaupt nicht versteh ist das sie live (zumindest in amerika) bis jetzt wair and bleed und eyelss weggelassen haben. und zero bullshit wurde auch nichtmehr durchgezogen. all hope is gone ersetze den zugabe klassiker surfacing? das kann nicht sein. hoffentlich nicht in der europa tour für die ich mir ne karte gesichert hab.

    7/10
  16. malevolentseb sagt:

    sorry den song den ich mein ist natürlich this cold black (eyelss refrain)
    was ich aber vergessen hab ist die saugeile stimem von corey zu erwähnen. sie ist echt wieder knapp an iowa dran. ein bischen mehr scream drin und sie wäre es aber live wirds sicher geil

    7/10
  17. hanswurst sagt:

    Es gibt eine menge leute, die werden die platte mögen. in meinen augen sind das zum großteil schwachmaten, die anstelle von metal lieber hardcore oder metalcore hören und das 15 lebensjahr nicht überschritten haben. ferner erzählen diese kinder einem immer wieder gerne, das slipknot die beste band der welt sei, jedes bandmitgleid extrem verrückt, und dennoch ein ausnahmemusiker blabla.
    ich mochte Iowa und das selftitelt album wirklich … allerdings kannte ich damals nicht viel andre musik der härteren richtung.
    und nun zum album: bei einer blindprobe würd ich nicht zwingend slipkot erkennen, aber ich würd merken, dasses aus amerika kommt.
    ich finds scheiße. nicht aus objekitven gründen (denn technisch ist es nicht schlecht, wenngleich nicht so überragend wie fans meinen) aber subjektiv, also vom bauchgefühl her, find ichs scheiße.
    auch meine kritik an den fans ist subjektiv, denn so erlebe ich diese.

    2/10
  18. Anonymous sagt:

    Für mich war diese Band vor Jahren prägend und richtungsweisend für die Musik die ich heute höre. "SlipKnoT" und "IOWA" waren seinerzeit für mich DIE Alben überhaupt und haben mich erst tiefer in die Metalmusik gebracht. Vom talentierten Sänger Corey, über den durchaus übergenialen Drummer Joey Jordison, über das faszinierende Aussehen sowie die einfach "andere Musik" die sie mach(t)en haben sie mich immer wieder in ihren Bann gezogen. Wie oft ich die "Disasterpieces" schon gesehen habe weiss ich nicht… dafür aber, dass ich damals headbangend zu "Get this" mit meinem Bruder im Zimmer stand und wir tagelang Nackenschmerzen hatten.

    Nun aber zum neuen Werk. Das Intro ist, fast schon gewohnterweise, total unnötig in meinen Augen. Es macht einfach nix her. Der eigentliche Opener haut dann erstmal richtig rein und ich war Anhand der Schiessbudenarbeit, sowie der endlich wieder vorhandenen Leadguitar echt positiv überrascht. Dass Mr. Taylor heute leider klingt, als würde er mit Hatebreed beim Hardbowl auftreten ist dabei der negative Beigeschmack. Nach "IOWA" ging es, meiner Meinung nach, stimmlich mit ihm bergab. Er kann wunderschön singen, das muss ich eingestehen und mit Werken wie "Bother", "Snuff", "Through Glass" oder etlichen cleanen Passagen hat er das auch mehrfach bewiesen. Nur lässt sein harter Gesang mir zu viele Wünsche offen. Da sind die guten Zeit einfach vorbei.

    Das Album verliert ab der Mitte zunehmend an Stärke und wird immer langweiliger. Konnte ich mich nach mehreren Durchläufen sogar mit "Psychosocial" anfreunden, frage ich mich immernoch warum man "Snuff" nicht as B Seite von "Through GLass" bei Stone Sour veröffentlicht hat und was der unheimlich seltsame Gesang bei "This Cold Black" soll. Vielleicht sind meine einstigen Idole einfach älter und müde geworden. Wie schon einige Vorredner gesagt haben fehlt einfach das auf die Fresse hauen, die kranken Breaks, wirren Samples und passend (!) clean gesungenen Stellen. Der Sound ist, steinigt mich für diesen Satz, einfach pefekt kommerziell geworden. Meisterwerke wie "Me inside" beispielsweise wird es nie wieder geben.

    Durchaus gibt es gute Ansätze, vor allem im ersten Drittel des Albums. Doch zunehmend gehen selbige verloren und die Scheibe verkommt zu einer hundsgewöhnlichen 08/15 New Metal Scheibe. Sehr, sehr schade.

    4/10
  19. sascha sagt:

    @ Hanswurst:

    Huch, ich bin 22. Ich hörte Slipknot schon vor knapp 10 Jahren und das Debüt sowie Iowa landen heute hin und wieder noch im CD-Spieler.

    Vol 3 ist leider nur ein Versuch, in alle Richtungen auszuschwenken und klingt dabei dermaßen Massentauglich, dass es stellenweise echt schwerfällt, das Kiddy-klischee NICHT zu erwähnen…
    AHIG bietet das, was für Vol 3 angekündigt, aber nicht umgesetzt werden konnte. Kann mit fast allen Songs was anfangen, eine gesunde Mischung aus Iowa Brachialität und Vol 3 Neuergüsse und noch mehr neuen Einflüssen.
    Der Sound ist eine perfekte mischung aus dem Überproduzierten iowa und dem trockenen von Vol 3. Mir gefallen nur ein paar Cleanparts nicht und ich finde es schade, dass Slipknot ihr urtypischstes Element (das Chaos) wohl vollkommen beiseite gelegt haben und stattdessen strukturierte Musik komponieren.

    Dennoch ein wirklich sehr starkes Album, welches wieder definitiv mehr metal enthält und auch mit besseren Songs als auf Vol 3 punkten kann.

    9/10
  20. hanswurst sagt:

    nun, wie bereits gesagt meine ich bestimmt nicht jeden .. ich kenn sogar jemanden, der müsste so um die 50 sein und hört sich regelmäßig slipknot an … wie auch immer …
    ich bleibe dabei, wers sich anhören will, soll das machen
    aber ich finds scheiße, und zwar objektiv (im sinne von musikalischer schrott) wie subjektiv (dumpfdebile amerikanische scheiße)

    2/10
  21. Anonymous sagt:

    Also ich versteh hier manche echt nicht,die meinen dass des album zu soft ist..
    ich finde vol.3 war zu soft..mit diesem Album wurde der Härtegrad wieder hochgeschraubt..
    Ich würds mal so sagen:Das Album beinhaltet:
    30%Iowa,35% Vol.3,20% Selftitled,20% neue Elemente…
    ich finde All Hope is gone is wesentlich besser als Vol.3…
    Aber das beste Slipknot Album ist immer noch "Slipknot"

    9/10
  22. Anonymous sagt:

    mir gefällts. mir gefällt sogar stone sour. und mir gefällt auch, dass sich slipknot ein bischen von slipknot weg orientieren, mehr wie stone sour sein wollen. ich hab weiter oben einen kommentar gelesen "von album zu album schlechter … " … kann das denn sein? ich meine, dass sich zumindest vol3 sehr gut verkauft hat. meiner meinung nach auch das beste album, ziemlich kreativ, aber eben nicht das, was ich manch festgefahrenen metalkopf reinpasst.
    natürlich hat die hit-dichte auf dem neuseten machwerk abgenommen, aber manche lieder sprechen mir dennoch aus dem herzen. nicht nur musikalisch.
    achja, gut fand ich auch einen kommntar weiter oben, dass vol3 schon schlecht war, aber er es an "Hip-hopper" verleiht … ich frag mich dann immer, wenns doch ach so schlecht ist, warum er die CD besitzt? schlechte musik, zumindest die, die ich für schlecht befinde, kauf ich doch gar nicht erst?
    alles in allem ist "all hope is gone" ein nicht geade berauschendes meisterwerk, zeigt aber dennoch einen schönen weg raus aus dem stupiden gekloppe, welches wie ich finde vor allem auf IOWA stattgefunden hat (der US-bundesstaat iowa ist gar nicht so stupide, ich war mal da). objektiv müsste ich 6/10 geben, aber ich mag das album sehr. daher gebe ich 8/10.

    8/10
  23. Sebastian sagt:

    Der Funke springt nicht wirklich über. Die Songs sind allesamt nicht schlecht, aber das vielzitierte „gewisse etwas“ fehlt.

    6/10
  24. Josh sagt:

    Immer wieder interressant zu sehen wir Fans sich von schlechten Kritiken persönlich angegriffen fühlen. Die Musik ist einfach ganz klares Kalkül.wen roadrunnner nicht mit nickelback packen kann soll von Slipknot eingenommen werden. Leider ohne künstlerischen Mehrwert

    1/10