Stillness Blade - The First Dark Chapter (Misanthropic Elevation)

Review

Ich werd‘ verrückt, es gibt tatsächlich noch Old-School-Death-Metal-Bands. Kein Hardcoreeinfluss, keine Keyboards und kein Gefrickel, sondern einfach nur Death Metal, wie Death Metal halt klingt: tiefe Gitarren, Gegrunze und ein Wechsel aus schnellen und rumpeligen Parts.

Ein schöner erster Eindruck, den mir die Italiener mit dem Opener ihres Albums “The First Dark Chapter“ liefern, denn dieser liegt irgendwo in der Schnittmenge von alten SEPULTURA und ebenso alten BOLT THROWER und diversen anderen Helden der alten Schule.
Blöderweise kann ich STILLNESS BLADE dennoch keinen richtigen Liebesbrief schreiben, denn auch wenn sie so klingen, wie ich Death Metal mag, so reicht ihr spielerisches Können, besser gesagt ihre kreativen Ideen, einfach nicht für ein ganzes Album.

Der Gesang ist teilweise nicht kräftig genug, um über ein ganzes Album so eintönig zu klingen. Die Riffs an sich sind in Ordnung, aber keineswegs innovativ. Muss ja bei nem Old-School-Album auch gar nicht sein, aber irgendwann klingen sie einfach zu gleich und fangen spätestens beim vierten Song zu nerven an.

Für ein Debüt geht “The First Dark Chapter“ noch in Ordnung, auch wenn die Band im Death-Metal-Lager sicher auf große Konkurrenz trifft. Im Moment reicht es noch nicht, sich dem Wettbewerb zu stellen, die Herren haben aber Potenzial und ich könnte mir denken, dass man von ihnen noch etwas hören wird.

03.08.2008

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