Metallica
Metallica - das meint die Redaktion zu "Hardwired... To Self-Destruct"

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Welche Erwartungen hattest du an das neue METALLICA-Album „Hardwired… To Self-Destruct“?

Alex: Die gänzliche Neuerfindung des Thrash Metal! Was auch sonst? Nein, ehrlich, nicht mehr und nicht weniger als eine solide Platte, an der die Jungs einfach aufrichtigen Spaß haben. Warum auch sonst sollten METALLICA nach über acht Jahren Pause noch mal eine neue Platte raushauen?

Philipp: Es war von vornherein klar, dass „Hardwired… To Self-Destruct“ kein Meisterwerk wird. Deswegen hätte ich mich zufrieden gegeben mit ein paar coolen Livenummern, die von der alten Härte zeugen, aber auch ein bisschen komplexer sind. UND natürlich mit einem vernünftigen Sound. Eigentlich versteht sich das ja von selbst, aber nach „St. Anger“ und „Death Magnetic“ muss man das wohl nochmal extra betonen.

Eckart: METALLICA gilt als größte Metalband der Welt, und „Hardwired…To Self-Destruct“ ist das erste Studioalbum seit 2008. Da kann man selbst als Nichtfan etwas erwarten, dass es den Status rechtfertigt und in irgendeiner Weise wegweisend ist. Als Fan hat man es da noch schwerer: Aufgrund der wechselvollen Diskografie der Band wird es kein echtes Konsensalbum geben, das alle zufriedenstellen wird. Wo ist… beispielsweise die Ballade (fragte Schmuserockerin Sandy, die daraufhin einen sehnsuchtsvollen Blick in Richtung Black Album warf)?

Nadine: „Moth Into Flame“ hat mich begeistert, alles anschließende hat meine Begeisterung stark gedämpft. Ich hatte mindestens mit „Unforgiven VI“ gerechnet und mit einer schamlosen Mainstream-Offensive.

Dominik: Nicht weniger als das beste METALLICA-Album seit der Schwarzen, mit der leichten Hoffnung darauf, dass es das „Black Album“ sogar hinter sich lässt und qualitativ an die „Justice“ anschließt.

Jeanette: Keine nervigen Spielereien und Experimente. Bitte lass es erdig und solide sein. Ich meine,wir reden hier von METALLICA.

Arthur: Um ehrlich zu sein, keine besonders hohen. Wenn ich mir etwas wünschen darf, dann bitte keine gepflegte Langeweile ohne Wiedererkennungseffekt wie bei“Death Magnetic“ oder banale Peinlichkeiten wie mit „Lulu“.

Christian: Wie seit nunmehr 20 Jahren keine allzu hohen, da gab’s ganz einfach zu viele halbe und leider auch saftige Enttäuschungen. Aber durch die drei Vorab-Singles wurde dann bei mir doch eine gewisse Erwartungshaltung geschürt. Man erwartet ja keinen neuen Allzeit-Klassiker, aber hofft eben doch immer wieder auf eine ganz besondere Scheibe.

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20.11.2016

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12 Kommentare zu Metallica - Metallica - das meint die Redaktion zu "Hardwired... To Self-Destruct"

  1. Sven sagt:

    Guter Artikel, schön dass man sich für so eine CD soviel Mühe macht.
    Ich denke auch das jegliches Lob und Kritik hier gerechtfertigt sind und meistens objektiv. Ich bin aber froh das Musik zum größtenteil subjektiv wahrgenommen wird und auch das hat hier seinen Platz gefunden.

    Persönlich hab ich dem Album bei euch ne 9/10 gegeben. Wenn ich die rosa-rote Fanbrille ausziehe dan bleibt immer noch eine gute 7 bis 8 und die Freude dass Metallica es noch drauf haben.

    1. Auricom sagt:

      Hut ab, Nadine. Wenigstens eine Person erkennt meiner arroganten Meinung nach, dass es sich hier um ein durchschnittliches Album mit einer grausigen Produktion handelt, die mal wieder sehr undynamisch rüberkommt (wenn auch nicht so grausamn wie auf den letzten beiden Alben).

      Dazu kommt das absolut ideenlose Drumming von Lars, das die Songs immer wieder ausbremst. Immerhin James´Stimme ist dieses mal sehr ausdrucksvoll..und die Gitarrenfraktion bietet einige richtig schöne Leads. Aber das reicht halt nicht…Ne EP hätte es auch getan.

      1. metal-maniac sagt:

        Als ich „deutlich schlechter als Death Magnetic“ gelesen habe konnte ichs schon nicht mehr ernst nehmen. Die anderen Einschätzungen wirken da wesentlich objektiver. Aber jeder wie er will.

  2. Maks sagt:

    man muss auch einfach mal sehen, dass das musik von mitt50zigern ist. Eigentlich ist es in der Kunst so, dass 50jährige keine Mauern mehr einreissen.was erwarten nur alle von dieser band? es ist durchschnittliche musik von leuten, die in den 80zigern und auf Grund günstiger zeitlicher umstände mal ein alleinstellungsmerkmal in ihrer musik hatten. ich finde es einfach nur albern diese riesige Erwartungshaltung an den tag zu legen und 20 artikeln zu einer band zu veröffentlichen, die laut euch allen, vor 25 jahren ihr letztes gutes album hatte.
    p.s. Schreibt mal lieber einen Artikel zu DSO, eine Band die aktuell eine Szene wirklich beeinflusst und mitprägt, und zu ihrem neuen Album.

    1. Sane sagt:

      Prinzipiell hast du natürlich recht.
      Dass man aber auch als mittfünfziger noch ordentlich Feuer im Arsch haben kann zeigen eindeutig Overkill. Keine Ahnung ob das nicht Ausnahme ist,die die Regel bestätigt. .
      Diese Erwartungshaltung ist meiner Meinung nach zu einem großen Teil Metallica selbst und den labels (mittlerweile unter eigener flagge unterwegs wenn ich richtig informiert bin) geschuldet.
      Was da jeder noch so belanglose Output (lulu,die 762. Live CD/DVD, die kill em all vinyl super bam mega Edition für knapp 200 Steine,Film usw usw) gepusht und als musikalische Revolution gepriesen wird drückt den Status von Metallica und somit die erwartungshaltung künstlich nach oben..
      Ausserdem waren Metallica natürlich zur richtigen Zeit am richtigen Ort, haben aber auch mit Songs wie z.b whiplash,Master of puppets,one und creeping death jahrhundertsongs geschrieben,nach denen sich andere Bands die Finger lecken,kein Wunder also dass man viel erwartet..

  3. Rainer Grote sagt:

    Also, wir haben 2016, warum sollen Metallica wie 1986 klingen? Master of Puppets wird immer „DAS“ Metallica Album bleiben.
    Entscheidend sind doch die Songs und der Sound. Der ist besser als auf Death Magnetics.
    Bis auf zwei Songs, Confusion und Am I Savage?, bin ich begeistert. Ich komme aus dem Iron Maiden, Judas Priest und Saxon Lager und fand Metallica erst ab Ride The Lightning interessant.
    Bis auf Reload und St. Anger gibt es keine Ausfälle bei den Platten und auch Metallica Fans können natürlich vortrefflich über die Platten und deren Ausrichtung „streiten“
    Ich finde es immer noch geil, trotz meiner 55 Jahren, dass ich Alben wie Hardwired hören kann.
    Freue mich schon auf die Tour!
    Up the Irons, äääh sorry
    Starke Scheibe ( Halo on Fire – begnadet, Now, that we’re Dead, süchtig machend!
    Liebe Grüße
    Rainer

    1. butterbeidefische sagt:

      @Rainer: Sie sollen nicht wie 1986 klingen, sie sollen nur genauso gute Songs schreiben wie damals. Nicht mehr und nicht weniger… Wenn du immer in einem Restaurant gut gegessen hast und dann nur noch mittelmäßig… bringst du dann die gleichen Argumente an oder gehst du einfach woanders hin? Letztendlich wollen Metallica was verkaufen und müssen dann auch gute Ware liefern.

  4. metalfreak sagt:

    Bei neuer Metallica hoert man ganz eindeutig das Produzenten sich nicht trauen mitzureden, so faellt schon mal ein viel zu lautes Schlagzeug auf. Die Songs sind durch die Bank alle viel zu lang und viel zu viel im Midtempo gehalten. Von Master of Puppets hoere ich rein gar nicht viel mehr hoere ich Songs im load stil dessen schwuelstiger Gesang kaum zu ertragen ist. Spielerisch ist letzte Megadeth von einem anderen Planeten. So genug Metallica fuer heute besser letzte HEATHEN wiedermal auflegen und auf den neuen HAmmer von Kreator warten, Jens Bogren hat wieder einen Sound rausgehauen von dem die MAjors nur trauemen koennen.

  5. Flo sagt:

    Warum soll eigentlich Metallica die größte Metalband des Planeten sein???

    Hab ich nie verstanden und werde es auch nie. Höre seit meinem 8. Lebensjahr Metal, also jetzt seit 28 Jahren, lernte Metallica daher auch schon früh kennen, war aber nie ein großer Fan davon.
    Ab der „Load“ hatte ich abgeschaltet, aber Jahre später wollte ich dem ganzen doch noch mal eine Chance geben, weil ich dachte, vielleicht zu voreingenommen gewesen zu sein. Hab mir die späteren Alben von einem Kollegen ausgeliehen, aber nein, Load und Reload gehen gar nicht, St. Anger ist…. das Allerletzte, was haben die sich nur dabei gedacht? Death Magnetic auch kein Brüller, teils nicht schlecht, aber alles viel zu langatmig und langweilt mich.
    Kill ‚em all, ja geht schon, etwas billig, Justice auch zu langweilig und gezogen, die Schwarze naja, geht so, aber auch kein Muss für mich.

    Die neue jetzt, habs mir durchgehört, besser als das ganze letzte Zeug, aber haben muss ich es auch nicht. Da bleib ich lieber bei z. B. Testament und Kreator, was die wieder raushauen, DAS reißt mich mit, Metallica nicht.

    Für mich hat diese Band in 35 Jahren Musikerkarriere gerade mal 2 richtig gute Alben veröffentlicht. Und das sind die 2, die noch übrig bleiben „Ride the Lightning“ und „Master of Puppets“.

    Größte Metalband der Welt??? Völlig überbewertet, absolut lächerlich 🙂

    1. SG sagt:

      Sehr wahrscheinlich, weil sie weit über 100.000.000 Alben verkauft haben. Mehr als jede andere Metalband.
      Weil sie nach wie vor die größten Touren ausverkaufen.
      Weil ihr neues Album in 57 Ländern in den Charts auf Platz 1 ist, in 75 Top 3 und 105 Top 5.
      Unabhängig davon, ob man sie mag oder nicht. Die Zahlen machen sie zur größten Metalband.

      1. Sane sagt:

        Ach die gute alte metallica größte Band der Welt Debatte..
        Metallica sind vielleicht nicht mehr wegweisend,der zenit ist überschritten, die verkaufen nur noch auf Grund des legendenstatus,haben nur zwei, drei richtig gute Alben rausgebracht,ihre Arroganz übersteigt die musikalischen Fähigkeiten (hetfield mal ausgenommen) ;alles richtig.
        Fakt ist aber dass sie für die Entwicklung des heavy metal mehr als maßgeblich waren.
        Von ozzy erwartet doch auch keiner mehr dass er an alte glanztaten anknüpft..
        Und slayer kommen auch mit mittelmäßigem Material durchs Leben

      2. Andreas sagt:

        Eben darum geht es.
        Sie haben halt damals mit den ersten 3 Alben die Metal-Welt revolutioniert. Und wahrscheinlich können diese Bedeutung wirklich nur Leute nachvollziehen, da damals live mit dabei waren. Selbst wenn man 1988 mit Metal angefangen hat, waren Metallica einfach nichts neues mehr und es gab schon unzählige Bands in diesem Genre. Der Metal war schon komplett anders.
        Als ich 1983 im Plattenladen die Kill’Em All entdeckte und zuhause auflegte war das einfach unglaublich. Noch nie war etwas so hart und schnell, noch nie klangen die Gitarren so krass und hart. Es war einfach eine komplett neue Richtung.
        Später ist viel Mist passiert und nichts löste jemals wieder dieses Gefühl etwas völlig neues zu hören aus. Man kann sie jetzt mögen oder auch nicht, aber ich denke ohne Metallica wäre der Metal nicht das was er geworden ist. Und dafür das sie meine Jugend begleitet haben, bin ich Ihnen dankbar, was auch immer sie heute tun.