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Der große Redaktionspoll 2017

Special

TOBIAS KREUTZER

Top 10 Alben 2017

MASTODON – „Emperor Of Sand“
TRIVIUM – „The Sin And The Sentence“
BODY COUNT – „Bloodlust“
CALIGULA’S HORSE – „In Contact“
AUGUST BURNS RED – „Phantom Anthem“
PERSEFONE – „Aathma“
KELLERMENSCH – „Goliath“
KREATOR – „Gods Of Violence“
GRAVE PLEASURES – „Motherblood“
LEPROUS – „Malina“

Flops und Enttäuschungen 2017

ARCH ENEMY – „Will To Power“: Wenn man einen Weltklasse-Gitarristen wie Jeff Loomis kein einziges Riff für das neue Album schreiben lässt, muss man sich seines Kurses schon sehr sicher sein. Dass dieser Kurs durch die Gefilde generischer Heavy-Riffs, pathetischer Schmalz-Leads und “Kopf-hoch-wir-sind-Metalheads”-Lyrics für 12-Jährige führt und damit offensichtlich weiterhin große Erfolge feiert, ist durchaus beängstigend. ARCH ENEMY sind 2017 die VOLBEAT des Melodic Death Metal.

DANKO JONES – „Wild Cat“: Ein Album als Alibi, um wieder Touren zu können. Fair enough, DANKO JONES. Wir skippen das dann und sehen uns mit Bier vor der Bühne.

2017 wurde dieses Metal-Genre (neu) erfunden und das ist gut so …

Trotz vieler starker Alben – von Genre-Neuerfindungen kann man in diesem Jahr im Großen und Ganzen kaum sprechen.

Ganz unmetallisch und völlig unrockbar – die Non-Rock-/Non-Metal-Alben 2017

KENDRICK LAMAR – „DAMN.“
MORLOKK DILEMMA & BRENK SINATRA – „Hexenkessel EP I & II“
SHACKE ONE – „Bossen & Bumsen“

Mehr Underground geht nicht – der Geheimtipp 2017 …

WARCRAB – „Scars Of Aeons“: Auf die Gefahr hin, den tatsächlichen Underground-Faktors dieser Herren völlig falsch einzuschätzen, erfolgt an dieser Stelle eine Empfehlung für WARCRAB und “Scars Of Aeons”. Ein extrem fettes Death-Doom-Machwerk von der Insel, das keineswegs mit Genre-untypischen Einflüssen geizt und insgesamt enorm atmosphärisch daherkommt.

Nass und durchgeschwitzt – Beste Konzerte/Festivals 2017

ASAF AVIDAN, Kantine Köln, 06.12.2017: Keinen Tropfen geschwitzt, trotzdem selig die Venue verlassen.

MASTODON, RUSSIAN CIRCLES, RED FANG, X-Herford, 14.11.2017: Großes Prog-Kino in der Dorfdisco.

ARCHITECTS, Summer Breeze Open Air, 17.08.2017: Mal wieder ARCHITECTS. Aber man kann es einfach nicht oft genug betonen.

metal.de hat 2017 gerockt, weil …

… wir zahlreichen talentierten Zuwachs in unseren Reihen verzeichnen durften und es schön zu sehen ist, dass diese unsere Musik weiterhin so viele Menschen begeistert und bewegt.

Dein Lieblingsmensch 2017 war/ist …

Sam Carter von ARCHITECTS. Ein großartiger Live-Shouter, der dieses Jahr darüber hinaus wieder einmal mehrfach klare Kante in politischen und moralischen Fragen gezeigt hat.

Das Arschloch 2017 war/ist …

Donald Trump.

Du hast für 2018 einen Wunsch frei und der ist …

… ohne Aussicht auf Erfüllung.

Berühmte letzte Worte …

The end is not the end you see. It’s just the recognition of a memory.

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Quelle: metal.de-Redaktion
01.01.2018

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6 Kommentare zu metal.de - Der große Redaktionspoll 2017

  1. HH7 sagt:

    Josh Homme das A… des Jahres??? Oh Gott… da fallen mir Hunderte ein, die sich das mehr verdient haben!!!
    Z. B. Manowar, die ihre Securities anweisen, dass niemand Fotos oder Videos mit dem Handy machen darf, aber 90-100 EUR für das Ticket verlangen!!! Naja, sie hören auf!!! Gut so!!!

  2. Hypnos sagt:

    verwunderlich auch das häufige Benennen vom Trump als A… des Jahres. Wieso so weit abschweifen wenn man doch in heimischen Gefilden doch genügend mit A… gesegnet wurde? Claudia Roth, Renate Künast, Heiko Maas, Anton Hofreiter, Jakob Augstein oder seine ideologischen Kumpels, die Steinewerfer, Ladendemolierer und Autosanzünder von Hamburg zum Beispiel

    1. Sane sagt:

      Wer sich den Titel Tag für Tag so hart erkämpft hat, verdient ihn auch.
      Da kommen ein paar steinewerfer und berufsquerulanten einfach nicht mit.

    2. Florian Schörg sagt:

      „Verwunderlich“ ist das eigentlich nur, wenn man selbst bei der Wahl seiner Feindbilder die stramm nationalbewussten Scheuklappen nicht abzusetzen vermag.

    3. ladendemolierer sagt:

      es geht hier eben nur um belanglosen smalltalk. Trump geht halt immer, auch dann -und gerade dann- wenn man sich überhaupt nicht für politik interessiert und ganz ganz sicher gehen möchte, den obligatorischen pc-applaus zu bekommen. Tut niemandem weh, kann man sich aber auch sparen. konzentrieren wir uns lieber auf musik 😉