Getragen, düster, doomig und doch warm, und hypnotisch ist die Musik Morgions, die ich einmal vorsichtig als gothisch angehauchten Death – Doom bezeichnen möchte. Vor allem werden dunkle Melodien im Stile alter My Dying Bride, Cemetary of Scream und auch hier und dort Saturnus dargeboten und vermögen es den Hörer zu fesseln, so er sich darauf einläßt. Es dauert eine Weile, bis man wirklichen Zugang zu den Klangwelten Morgions gefunden hat, erschließen sie sich jedoch ersteinmal, so lassen sie den Hörer unweigerlich nicht mehr los. Trotz epischer Längen und ewig monoton aufgebauter Spannungen bieten die Kompositionen jede Menge Abwechslung. Ich kann dieses Album jeder schwarzen Seele nur wärmstens ans Herz legen. Solinari ist ein Album zum Träumen und für schwere Stunden oder auch einen lauen, langsam verklingenden Sommerabend, dessen Himmel in blutiges Rot getaucht seinen letzten Hauch von sich gibt. Auf jeden Fall aber handelt es sich hier um Musik fürs stille Kämmerlein.
Kommentare
Sag Deine Meinung!