Immer wieder Polen! Neben HELL-BORN erreichte mich diesmal auch das MASACHIST-Debütalbum zur kritischen Überprüfung. Über die Inzestelei bei polnischen Extrembands möchte ich an dieser Stelle kein Wort verlieren, ein Blick auf das Line-Up dürfte alles aussagen.
Geboten wird nicht einmal eine halbe Stunde Death Metal der technischen und pfeilschnellen Art. Die Blast-Maschinerie läuft mit Ausnahme einiger Breaks und sehr weniger langsamerer Passagen fast durchgehend. Wer möchte, kann Bands wie ORIGIN oder MALEVOLENT CREATION als Vergleich heranziehen, manchmal kommen auch Elemente von MESHUGGAH durch, vor allem wenn’s um Gitarrensoli geht – man höre sich nur den Song “Womb“ an! Man will also die vollkommene Zerstörung vertonen, aber welche Death Metal-Band will das nicht erreichen?
Große Besonderheiten gibt es auf “Death March Fury“ so gut wie keine, lediglich ein Song sticht ein wenig hervor: “Appearance Of The Worm“ ist mit über sechs Minuten Laufzeit ein gewisses Novum in diesem Genre und wartet mit thrashigem Einschlag in etwas zurückgeschraubtem Tempo auf. Macht aber nix, denn gleich darauf wird wieder alles an Geschwindigkeit nachgeholt. Nicht übermäßig kreativ, aber dennoch handwerklich sehr gut ausgearbeitet. Wer nicht genug auf die Fresse bekommen kann, dem sei “Death March Fury“ ans Herz gelegt, wer spektakuläre Songs und einzigartige Künstler sucht, für den ist dieses Album eher weniger geeignet.
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