



Ich gebe es ganz offen zu: Es war mir nicht ganz möglich unvoreingenommen an diese Rezension heranzugehen, denn mein erster Gedanke war nach betrachten des Covers: ITCHY POOPZKID? Heart To Believe? Hoffentlich klingt die Musik nicht genauso dämlich! Meine Bedenken verflüchtigten sich aber nach Einlegen der CD ziemlich schnell. Die junge Band kann laut Labelinfo bisher satte 200 Konzerte verbuchen und das merkt man den Songs auch durchaus an. Die Musiker wirken gut aufeinander eingespielt und das Songwriting wirkt erstaunlich reif und abwechslungsreich. Das Gründgerüst der 15 Lieder bildet eine klassische Gitarre/Bass/Schlagzeug-Konstellation, wobei sich die Saitenfraktion den Gesang in bester BLINK 182-Manier teilt. Damit aber bei all den Standard-Trademarks wie „Ahh“- und „Ohh“-Chören in den Refrains keine Langweile aufkommt, sind die Lieder sehr abwechslungsreich gestaltet. Von wilden Rocksongs, zu obligatorischen Punkhymnen bis hin zu Balladen reicht die Bandbreite. Gerade letztere können jedoch noch nicht so ganz überzeugen und neben Ohrwürmern wie dem Opener „Say No“ oder dem rotzigen „Hate Inc.“ hat sich der ein oder andere Lückenfüller eingeschlichen. Macht aber nichts, wer bei seinem Debütalbum mit Anfang zwanzig schon so professionell klingen kann, dem gelingt garantiert eine gewaltige Steigerung beim zweiten Album. Sieben Punkte! Nicht mehr und nicht weniger.
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