Haste - The Mercury Lift

Review

Mit „The Mercury Lift“ lassen HASTE aus den Staaten erneut den Knüppel aus dem Sack. Das Sextett, mit seinen zwei Sängern geht aber diesmal etwas melodischer zu Werke. War „When Reason Sleeps“ noch etwas wirr aufgebaut, ist ihr neues Album viel eingängiger geworden. Es scheint fast so, als wollen HASTE jetzt richtig auf die Nu-Metal-Welle aufspringen. Dabei stellt sich die Crew gar nicht mal so schlecht an. Brilliante melodische Gesangspassagen wechseln sich ausgewogen mit typischen Hardcore-Screams ab und sorgen so für eine passende Hoch/Tief-Stimmung. Dabei laden die cleanen Gesangspassagen regelrecht zum Mitjodeln ein. Musikalisch ziemlich ausgereift, lassen sich HASTE nicht lumpen auch noch Gastmusiker einzuladen. Dabei greifen sie auf LAMB OF GOD-Sänger D. Randall Blythe zurück, der mit seinen tiefen Growls gewaltig und impulsiv im Song „A God reclaims his throne“ beisteuerte. Schade eigentlich, dass dies der einzige Song ist, in dem der begnadete Musiker eine Gastrolle hat, denn irgendwie wirken drei Sänger doch noch etwas abwechslungsreicher als zwei. Ansonsten gibts einen stetigen Wechsel zwischen Hardcore und Nu-Metal, wobei nicht ganz zu definieren ist, wo genau der Schwerpunkt liegt. Weitaus interessanter die Frage ob „The Mercury Lift“ nicht doch irgendwo im Nu-Metal-Veröffentlichungswahn unterzugehen droht. Scheint fast so, den recht viel hört man von dieser Combo derzeitig nicht. Schade eigentlich, den HASTE können ohne Zweifel auch mit jenen momentan angesagten Highlights wie LIMP BIZKIT und Konsorten mithalten.

15.04.2004

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