Gus G. - I Am The Fire

Review

Gitarrenhexer GUS G., der neben seiner eigenen Band FIREWIND seit einiger Zeit auch die Axt für OZZY OSBOURNE schwingt, kommt nun mit seiner ersten Solo-Rille „I Am The Fire“ um die Ecke. Glücklicherweise wandelt Gus mit dem Album eher auf den Spuren von Tony IOMMI („Iommi“) und SLASH („Slash“), hat er sich doch dazu entschieden statt eines rein instrumentalen Shred-Pornos eine mit einer Art All-Star-Lineup veredelte Platte aufzunehmen.

Der Grieche hat neben den Gitarren auch den Bass eingespielt, mit zwei Ausnahmen: bei den den beiden einzigen (sehr gelungenen) Instrumentals „Vengeance“ und „Terrified“ wird er von Dave Ellefson (MEGADETH) beziehungsweise Billy Sheehan unterstützt.

Für die anderen zehn Tracks auf „I Am The Fire“ hat sich GUS G. gleich sieben verschiedene Sänger mit an Bord geholt: während Mats Levén (u.a. ex-CANDLEMASS), bei dem die Aufzählung aller Bands bei denen er schon am Mikro stand den Rahmen dieses Reviews sprengen würde, gleich vier Mal ran darf beschränken sich die Auftritte der anderen Vocalists auf jeweils einen Song.

Die Songs mit Mats Levén zählen auch zweifellos zu den Höhepunkten auf „I Am The Fire“, insbesondere der mit einer schnieken Hammond-Orgel versehene Ohrwurm „Blame It On Me“ und das rockende „Eyes Wide“ wissen zu überzeugen.

Während diese beiden Songs ebenso wie der von Levén eingesungene Opener „My Will Be Done“ und das abschliessende „The End Of The Line“ eher dem traditionellen Heavy Metal zuzuordnen sind, sind auf „“I Am The Fire“ auch einige modernere Hard-Rock-Songs verteten: der vorab als Single ausgekoppelte Titeltrack „I Am The Fire“ feat. DEVOUR THE DAY, „Long Way Down“ mit EYES SET TO KILL-Sängerin Alexia Rodriguez oder „Just Can’t Let Go“ mit Jacob Bunton sind zwar gefällig und mit eingängigen Refrains ausgestattet, weisen aber eine eher geringe Halbwertszeit auf und wirken ein wenig zu kalkuliert.

Ähnliches gilt auch für die Ballade „Dreamkeeper“ mit EVERGREY’s Tom Englund oder der Good-Time-Rocker „Summer Days“ mit Tausendsassa Jeff Scott Soto – ganz nett aber nicht wirklich zwingend. STEEL PANTHER’s Michael Starr schafft es hingegen in „Redemption“ einen straighten Rocker im Stile der Levén-Songs abzuliefern.

GUS G. muss man zu Gute halten, das er in allen Songs (mit der logischen Ausnahme der beiden Instrumentals) sehr songdienlich zu Werke geht und auf übertriebenes Geshredder verzichtet, auch die Produktion von „I Am The Fire“ ist absolut ordentlich und passend.

Alles in allem ist „I Am The Fire“ eine gute Platte geworden, die zwar ab und an ein wenig in der Beliebigkeit versinkt aber auch einige richtig gute Songs enthält. Fans des feueraffinen Gitarrenhelden sei die Scheibe auf jeden Fall ans Herz gelegt.

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15.03.2014

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