Dead - Hardnaked...But Dead

Review

„Hail To The Fineribber“, heißt es im Opener von „Hardnaked…But Dead“. Und gleich weiß man, wo es lang geht: Die Erfinder des langsamen Grindcores, die drei Nürnberger Freunde des Feinribb mit Hang zu Asi-Lyrics, namentlich DEAD, machen, was sie am besten können: Groove-lastige Death-Metal-Riffs, gepaart mit Grind, einem bisschen Rock’n’Roll und der altbekannten Porno-Attitüde.

Nein, auch auf ihrem sechsten Album – dem vierten nach der Wiedervereinigung im Jahre 2004 – machen DEAD das, wofür man sie kennt. Damit erfinden sie das Porngrind-Rad sicherlich nicht neu, können aber immerhin mit dem einen oder anderen netten Gimmick punkten (eine technisch versierte Sologitarre wie zum Beispiel die in „Liquor Store Goddess“ hört man in diesem Genre nicht allzu oft). Auch die in diesem Subgenre obligatorischen witzig bis ekligen Filmsamples fühlen sich besser gewählt an, als die der meisten Kollegen.

Trotzdem bleibt „Hardnaked…But Dead“ ein Album, was innerhalb der gesteckten Grenzen vielleicht gut aussieht, darüber hinaus allerdings nicht viel reißen kann. Das kann man dem engen Konzept der Band (oder des Genres) anrechnen, aber auch dem Sound, der sehr dumpf und flach aus den Boxen gekrochen kommt.

Fünf Punkte für ein mittelmäßiges Album mit dem einen oder anderen netten Feature. Wer auf Porngrind steht, kann auch gerne ein bis zwei Punkte drauflegen – objektiv ist das aber nicht allzu viel.

03.12.2011

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