Ah, da sind sie ja wieder: meine lieben australischen Paganer CLAIM THE THRONE. Nachdem sie Ende des letzten Jahres mit der stimmungsvollen Folk-Metal-EP „Ale Tales“ ihr ziemlich peinliches Longplayer-Debut vergessen ließen, gilt es heuer das zweite Full-Length-Werk „Triumph And Beyond“ zu besprechen.
Ganz so Humppa-Folk-mäßig wie die EP präsentiert sich das neue Album nicht. Die Tendenz geht eigentlich mehr zum kraftvollen Viking Metal mit epischem Einschlag und gelegentlichen Übergriffen auf stimmungs- und schwungvolle Folkparts.
Dass die Australier insgesamt dazugelernt haben, beweisen sie aber auch diesmal wieder. Das Songwriting auf „Triumph And Beyond“ hat Hand und Fuß. Die Zeiten eines wirren Zusammensetzens von unstimmig wirkenden Abschnitten sind endgültig vorbei. Es wird kompositorisch durchgehend ein solides Level gehalten. Dabei gibt es einige Stücke, die ganz gut ins Ohr gehen. „Through The Rage Of The Storm“, „The Thousand Thunders“, „Triumph And Beyond“ und auch das coole Instrumental „The Sermon“ würde ich mal als Anspieltipps heranziehen.
Ganz große Hits gehen CLAIM THE THRONE noch immer ab. Wenn man aber die Entwicklung betrachtet, sind die Aussies schon auf dem richtigen Weg. Sie haben sich nicht nur als lernfähig erwiesen, sondern sich auch wirklich kompositorisch und technisch stark verbessert.
Ich werde auch in Zukunft gespannt den Fortschritt bei CLAIM THE THRONE im Auge behalten, denn ich bin sicher, bei dieser verrückten Truppe geht bestimmt noch mehr. Wer auf einen episch-stimmungsvollen Viking/Folk-Mix steht, sollte aber ruhig auch schon „Triumph And Beyond“ antesten.
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