Abominator - The Eternal Conflagration

Review

ABOMINATOR aus Down Under melden sich nach dem 2004er Werk „Nuctemeron Descent“ mit dem Höllenritt „The Eternal Conflagration“ wieder zurück und blasen dem Hörer ein weiteres Mal mit voller Breitseite ihren straighten, kompromisslosen und aggressiven Black/Death Metal um die Ohren. Wie immer holzt sich das infernalische Trio recht extrem und oldschoolig durch ihre Songs, von großer Weiterentwicklung oder gar stilistischem Wechsel kann hier keine Rede sein. Das wollen die Herrschaften aber wohl auch gar nicht wirklich. So finden sich in den Riffs und einigen Soli nach wie vor Zitate aus den alten Tagen des Thrash Metals, die Musik ist sehr geradlinig, ein wenig chaotisch, ungeschliffen und roh. Beinahe durchgehend knüppeln die Prügelfetischisten ziemlich schnell und mächtig mit durch ihren simpel strukturierten, australischen Schwarzstahl der ganz alten Schule. Seltener bewegt sich die Band im Midtempo, was ein wenig für Abwechslung sorgt. Die Songs sind zwar gleichförmig, aber auch in sich schlüssig. Innovativ oder Originell ist das Ganze natürlich keineswegs, unterhaltsam für den geneigten (Knüppel-)Fan aber allemal. Leider ist die Produktion nicht ganz gelungen, der Sound ist etwas zu dumpf und matschig, wodurch einiges an Durchschlagskraft eingebüßt wird. ABOMINATOR sind zwar wirklich schön extrem und gnadenlos, können sich aber auch mit „The Eternal Conflagration“ nur bedingt vom Durchschnitt des Black/Death Metals abheben.

27.06.2006

Geschäftsführender Redakteur (stellv. Redaktionsleitung, News-Planung)

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