J.B.O. - Rosa Armee Fraktion

Review

Galerie mit 22 Bildern: J.B.O. - Meister der Musik Tour 2023 in Andernach

In meinem Review zu J.B.O.s „Live-Sex“ behauptete ich noch, dass man die Erlangener Blödelbarden nur hassen oder lieben könne. Ein Mittelding gebe es nicht. Diese Meinung kann ich, der ich wahrlich nicht im Feindeslager dieser Band sesshaft bin, nun so nicht mehr vertreten, denn das mittlerweile fünfte Studioalbum der Mannen in Schwarz-Rosa-Gold ist für deren Verhältnisse, trotz des genialen Albumtitels „Rosa Armee Fraktion“, etwas mau ausgefallen. Dabei hat man an seinem musikalischen Rezept gar nicht allzuviel geändert. Hannes „G. Laber“ Holzmann, Vito C. und die beiden neuen, Wolfram Kellner und Ralph Bach, setzen einmal mehr auf die bewährte Mischung von umgedichteten Coverversionen und augenzwinkernden Eigenkompositionen. Gelungen durch den bei J.B.O. wahrscheinlich rosafarbenen Kakao gezogen werden hierbei BLOODHOUND GANGs „Fire Water Burn“ (wird zu „Arschloch und Spass dabei“) und SAILORs „GirlsGirlsGirls“. Dagegen fallen das HEINZ RÜHMANN-Medley „La Ichobein“ und die Adaption von ZLATKOs „Ich vermiss‘ Dich wie die Hölle“ eher unspektakulär aus. Genauso durchwachsen präsentieren sich die selbst geschriebenen Songs der Kitzmann-Bier-Fetischisten. Der kraftvolle Opener „Wem nutzt das schon“ (eine Reim-Orgie auf die deutschen Promis), die erste Singleauskopplung „Ich will Lärm“ (wohl die inoffizielle Fortsetzung von „Ich möcht so gerne Metal hör’n“) oder der kultige Titeltrack (J.B.O.s Form des Wahlkampfes) zeigen sie in altbewährter, starker Verfassung, die die Lachmuskeln sofort auf ihrer Seite hat. Etwas farblos und keinesfalls rosa wirken hingegen Tracks wie „Faulheit siegt“, das schwanzgesteuerte „1001 Nacht“ oder die Ode an die deutsche Werbung in Form von „Weichspüler“. Es scheint so, als gingen den vier Burschen, die in den letzten Jahren eindrucksvoll bewiesen haben, dass sich Metal, Comedy und hohe Verkaufszahlen nicht zwangsläufig ausschließen müssen, so langsam aber sicher die Ideen aus. Aber das wollen wir nicht hoffen. Es kann nämlich nicht Sinn einer J.B.O.-CD sein, in der Gesamtheit gesehen „nur“ ein leicht amüsiertes Lächeln hervorzurufen, wenn in der Vergangenheit regelmäßig ein schallendes Lachen dabei herausgekommen ist. Naja, aber solange Sozialminister Ralph Bach noch fordert, dass Sozialkäse in Form von Schafshilfe ausbezahlt werden solle, mache ich mir in punkto baldiger Rückkehr zu alter Stärke keine Sorgen.

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12.09.2002

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J.B.O. auf Tour

19.04. - 20.04.24Metal Franconia Festival 2024 (Festival)Die Apokalyptischen Reiter, J.B.O., Shores of Lunacy, Klamm, Chopped In Half, Craving, Lesson in Violence, Knife, Varg, N.O.T., Vision Denied, The Romp, Sons of Eternity, Undertow, Die Zwangsversteigerten Doppelhaushälften, Endseeker und EisregenMusicHall Geiselwind, Langenberg
14.08. - 17.08.24metal.de präsentiertSummer Breeze Open Air 2024 (Festival)Aborted, Acranius, Aetherian, After The Burial, Amon Amarth, Ankor, Architects, Asphyx, Before The Dawn, Behemoth, Blind Channel, Bodysnatcher, Bokassa, Brothers Of Metal, Brutal Sphincter, Burning Witches, Callejon, Carnation, Cradle Of Filth, Crypta, Cult Of Fire, Dark Tranquillity, Dear Mother, Delain, Disentomb, Dymytry, Dynazty, Eclipse, Einherjer, Emmure, Enslaved, Equilibrium, Ereb Altor, Exodus, Evil Invaders, Feuerschwanz, Fixation, Flogging Molly, Future Palace, Guilt Trip, Heaven Shall Burn, Heretoir, Ignea, Imperium Dekadenz, Insanity Alert, Insomnium, J.B.O., Jesus Piece, Jinjer, Kampfar, Korpiklaani, Lord Of The Lost, Madball, Megaherz, Memoriam, Mental Cruelty, Motionless In White, Moon Shot, Nachtblut, Nakkeknaekker, Neaera, Necrophobic, Necrotted, Nestor, Obscura, Orden Ogan, Our Promise, Pain, Paleface Swiss, Pest Control, Rise Of The Northstar, Robse, Rotting Christ, Samurai Pizza Cats, Siamese, Sodom, Spiritbox, Spiritworld, Stillbirth, Subway To Sally, Svalbard, Sylosis, Tenside, ten56., The Amity Affliction, The Baboon Show, The Black Dahlia Murder, The Butcher Sisters, The Night Eternal, The Ocean, Thron, Unearth, Unprocessed, Viscera, Voodoo Kiss, Warkings und WhitechapelSummer Breeze Open Air, Dinkelsbühl, Dinkelsbühl

7 Kommentare zu J.B.O. - Rosa Armee Fraktion

  1. Anonymous sagt:

    10 Punkte, weil’s J.B.O. ist… und immer noch True metal… *lol* ;P

    10/10
  2. Feamorn sagt:

    naja.. an die Frühwerke kommts nicht ran, aber ist schon ne tolle CD… ich glaube sie gefällt sogar nen tick besser als Sex Sex Sex. Die beiden neuen scheinen auch einiges zur Musik beigetragen zu haben, da die CD nach dem ersten hören doch einiges heftiger aus den Boxen dröhnt als bisher gewöhnt.

    8/10
  3. craig sagt:

    Auch wenn viele hier nicht meiner Meinung sind: Ich finde das ist eine der besten CDs die J.B.O. je gemacht hat!

    10/10
  4. Tormentor sagt:

    ziemlich langweilig. man merkt deutlich, dass JBO langsam der saft ausgeht (nicht erst seit dieser CD)…

    6/10
  5. Develin sagt:

    JBO business as usual – härter als das in dieser hinsicht enttäuschende letzte Album, und kaputt wie immer. Das geht in der Hälfte der Fälle nach hinten los. Der Rest ist jedoch selbst für JBO verhältnisse Hochwertig. Knaller sind das Titelstück, Das Macht keinen Sinn, Ich vermisse meine Hölle, Ich will Lärm und Du bringst mich um. Auch das oben gescholtene Faulheit siegt kann man noch als gut bezeichnen. Der Rest ist Schafskäse und gehört in die Tonne. Ich für meinen Teil hatte nach dem Sex Sex Sex Flop die Hoffnung für JBO schon aufgegeben, aber ein geiler Liveauftritt und das neue Album machen mir für unsere Lieblingschaoten wieder Mut.

    8/10
  6. sascha sagt:

    Hehe… geht so, kommt auf Partys gut und wenn man besoffen ist 8will hier aber niemanden zum Saufen animieren wie die schwarzmetallischen Finntroll 😉 )

    6/10
  7. tru(h)e sagt:

    8 Punkte fürs Album… und 2 dazu für geile Konzerte am laufenden band 🙂

    10/10